Die Adventszeit ist eigentlich als besinnliche Zeit des Jahres gedacht. Doch viele von uns empfinden gerade den Dezember als besonders stressig.
Geschenke besorgen, Weihnachtsfeiern besuchen, die Wohnung schmücken, Plätzchen backen – und das alles neben dem Alltag, der ohnehin oft schon überfüllt ist. Aber warum lassen wir uns ausgerechnet in einer Zeit, die für Ruhe und Gemütlichkeit stehen sollte, so sehr stressen? Und vor allem: Wie können wir diesen Stress reduzieren?
Warum wir uns stressen lassen
1. Viele Menschen haben eine Idealvorstellung von Weihnachten
Das perfekte Essen, die perfekte Deko, die perfekten Geschenke. Diese Erwartungen setzen uns enorm unter Druck, vor allem, wenn wir uns mit dem scheinbar perfekten Leben auf Social Media vergleichen.
2. Zu viele Verpflichtungen
Von Weihnachtsfeiern über Familientreffen bis hin zu Geschenkaktionen im Büro – die Liste der Dinge, die wir „unbedingt“ erledigen wollen oder sollen, ist lang. Dabei vergessen wir oft, dass wir nicht überall gleichzeitig sein müssen.
3. Fehlende Zeit
Im Dezember scheint die Zeit schneller zu verfliegen. Beruflicher Endjahresstress, überfüllte Geschäfte und ein randvoller Terminkalender lassen uns kaum durchatmen.
Wie wir den Vorweihnachtsstress reduzieren können
1. Prioritäten setzen
Frage dich: Was ist wirklich wichtig? Muss die Wohnung von oben bis unten dekoriert sein, oder reicht ein gemütlicher Adventskranz? Müssen es zehn Sorten Plätzchen sein, oder reicht eine Lieblingssorte? Konzentriere dich auf das, was dir wirklich Freude bereitet.
2. „Nein“ sagen lernen
Du musst nicht auf jede Weihnachtsfeier gehen oder an jedem Geschenktausch teilnehmen. Erkläre freundlich, aber bestimmt, dass dir Zeit für dich selbst wichtig ist.
3. Zeit für Besinnlichkeit einplanen
Manchmal hilft es, kleine Oasen der Ruhe in den Alltag einzubauen: Eine halbe Stunde mit einer Tasse Tee und einem Buch, ein Spaziergang durch die Winterlandschaft oder ein gemütlicher Abend ohne Termine.
4. Hilfe annehmen und Aufgaben delegieren
Die Weihnachtsvorbereitungen müssen nicht alleine gestemmt werden. Bitte Freunde oder Familie um Unterstützung. Gemeinsames Plätzchenbacken oder Dekorieren kann den Stress reduzieren und schafft wertvolle Erinnerungen.
5. Perfektion loslassen
Es muss nicht alles wie im Bilderbuch aussehen. Oft sind es die kleinen, unperfekten Momente, die die schönsten Erinnerungen schaffen – sei es das leicht angebrannte Plätzchen oder der improvisierte Weihnachtsbaum.
Weihnachten neu denken
Am Ende des Tages geht es nicht um den größten Weihnachtsbaum oder die teuersten Geschenke. Weihnachten ist eine Zeit, in der wir innehalten, unsere Liebsten um uns scharen und Dankbarkeit empfinden können. Wenn wir uns darauf besinnen, können wir den Dezember entspannter und erfüllter erleben.
Lass den Vorweihnachtsstress nicht gewinnen – schalte einen Gang zurück, atme tief durch und genieße die kleinen Freuden dieser besonderen Zeit. Schließlich ist der Advent eine Zeit des Lichts – und nicht der Hektik.
In diesem Sinne: Eine frohe und entspannte Vorweihnachtszeit!