Emma und die Freundschaft
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Emma. Sie lebte in einem gemütlichen Dorf, umgeben von Wäldern und Feldern. Emma war ein fröhliches Kind, aber sie fühlte sich oft einsam, weil sie keine Freunde in ihrem Alter hatte. Die anderen Kinder in der Schule waren freundlich, aber sie hatte noch niemanden gefunden, mit dem sie eine enge Freundschaft schließen konnte.
Eines Tages, als Emma nach der Schule nach Hause ging, entdeckte sie einen kleinen Welpen, der alleine am Wegesrand saß. Der Welpe sah schmutzig und hungrig aus, und Emma konnte nicht widerstehen, ihm zu helfen. Sie nahm ihn auf den Arm und brachte ihn nach Hause.
„Mama, darf ich ihn behalten?“, fragte Emma ihre Mutter, als sie zu Hause ankamen. Ihre Mutter lächelte und sah den Welpen an. „Nun, wir müssen sicherstellen, dass er niemandem gehört. Aber bis wir das herausfinden, kannst du dich gern um ihn kümmern.“
Emma war überglücklich. Sie nannte den Welpen „Max“ und kümmerte sich liebevoll um ihn. Die beiden wurden schnell unzertrennlich. Emma erzählte Max all ihre Geheimnisse und brachte ihm Tricks bei. Der kleine Hund schien alles zu verstehen, was sie sagte, und folgte ihr überallhin.
Mit Max an ihrer Seite fühlte sich Emma nun nicht mehr einsam. Sie verbrachten jeden Tag zusammen, erkundeten den Wald und spielten im Garten. Max war der beste Freund, den Emma sich jemals wünschen konnte. Er brachte sie zum Lachen, wenn sie traurig war, und schaute sie mit seinen großen Kulleraugen ganz verträumt an, um sie zu trösten.
Eines Tages kam ein neuer Junge, namens Ben, in Emmas Schule. Er war schüchtern und kannte niemanden. Emma bemerkte, dass er oft alleine auf dem Schulhof saß, genauso wie sie früher. Sie erinnerte sich daran, wie einsam es sich damals in ihr anfühlte, und beschloss, Ben anzusprechen.
„Hi, ich bin Emma“, sagte sie mit einem Lächeln. „Möchtest du mit uns spazieren gehen?“ Ben schaute erst überrascht auf, aber dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Gerne“, antwortete er.
Von diesem Tag an spielten Emma, Ben und Max nun jeden Tag zusammen. Sie wurden die besten Freunde, und Emma war glücklich, dass sich zwischen ihr und Max eine richtig tolle Freundschaft entwickelt hatte. Sie fühlte, dass Freundschaft etwas ganz Wunderbares ist und verstand, das es nicht wichtig war, wie viele Freunde man hat, sondern das man füreinander da ist.
Und so wuchs Emma mit der Gewissheit auf, dass wahre Freundschaft das Leben viel schöner und reicher macht. Max, Ben und Emma erlebten viele Abenteuer zusammen und lernten, dass Freundschaft nicht nur bedeutet, zusammen zu lachen, sondern auch füreinander da zu sein, wenn es darauf ankommt und man einander braucht.