In einer Welt voller Reize, Verpflichtungen und To-do-Listen habe ich nach einem Weg gesucht, um wieder durchatmen zu können – und ihn im Minimalismus gefunden.
Was für viele nach Verzicht klingt, bedeutet für mich vor allem eins: Freiheit.
Ich habe begonnen, mich bewusst von Dingen zu trennen, die ich nicht (mehr) brauche.
Kleidung, die mir nicht passt oder nicht mehr meinem Stil entspricht, verschenke ich oder verkaufe sie online.
Bücher, Deko, alte Küchengeräte – vieles davon findet einen neuen Platz bei Nachbarn, wenn ich es draußen vor die Tür stelle. Es fühlt sich gut an, zu wissen, dass diese Dinge jemand anderem noch Freude machen, während sie mir einfach nur Ballast waren.
Jedes Mal, wenn ich ausgemistet habe, spüre ich, wie der Kopf freier wird. Weniger Besitz bedeutet weniger Verantwortung – und weniger Mental Load.
Ich verschwende keine Energie mehr damit, ständig Dinge aufzuräumen, zu suchen oder instand zu halten. Stattdessen bleibt mir mehr Zeit für das Wesentliche: meine Familie, meine Freunde, meine Ruhe.
Auch beim Einkaufen bin ich achtsamer geworden. Ich frage mich bei jedem neuen Gegenstand: Brauche ich das wirklich? Macht es mein Leben besser? Oder ist es nur ein kurzer Impuls? Diese Fragen helfen mir, nicht nur nachhaltiger zu leben, sondern auch bewusster.
Meine Wohnung ist mittlerweile schlicht, aber gemütlich. Ich liebe es, dass ich nicht von zu viel Deko abgelenkt werde. Stattdessen herrscht Klarheit – visuell wie mental. Das wirkt sich direkt auf mein Wohlbefinden aus.
Minimalismus ist für mich kein Ziel, sondern ein Weg. Einer, den ich immer wieder neu gehe. Es geht nicht darum, alles loszuwerden, sondern nur das zu behalten, was wirklich einen Platz in meinem Leben verdient.
Und dabei habe ich eines gelernt: Weniger Dinge bedeuten mehr Raum für das, was zählt.