… oder was du alles entdecken kannst, wenn du achtsam bist.
Schon vor Jahren, als ich das erste Mal durch den Darss Wald lief, war ich sehr beeindruckt von allem hier.
Alte knorrige Kiefern, die ihre eigene Geschichte haben und meterhoch in den Himmel ragen. Es scheint, als wollten sie die Wolken umarmen.
Am heutigen Tag habe ich am Radweg entlang zum Weststrand, über die riesigen herrlich grünen Farne gestaunt. Farne finde ich irgendwie magisch. Wo man sie einmal entdeckt, findet man sie in riesigen Herden. Der ganze Wald so wunderschön farnengrün. Oh 🙂 ich glaube, ich hab gerade ein neues Wort erfunden.
Dann… endlich, ich bin am Weststrand angekommen und höre das Meer, schon bevor ich es überhaupt sehen kann. Und ich rieche den Seetang und eine Spur von angeschwommenem, verwestem Fisch. Ich liebe es. Ich fühl mich glücklich, angekommen… und herzlich Willkommen!
Doch bevor ich meine bereits ausgezogenen Schuhe schnappe und nach unten laufe, schnell noch ein paar Schnappschüsse. Ein Badegast erfüllt mir den Wunsch und dann… endlich, ab ins Wasser.
Der Weststrand bei Prerow ist für mich einer der schönsten. Diese wilde, fast unberührte Natur, mag ich sehr. Der Sand ist heute ganz warm und überall finde ich Muscheln und Steine. Früher hab ich total viele nach Hause mitgenommen, aber heute lass ich sie einfach hier. Denn das Strandgut fühlt sich hier viel wohler, als in meinem Badezimmer:-)
Ach ich komm ins Schwärmen, alles ist perfekt. Sogar mein Hunger kann sich gedulden.
Ich laufe und laufe am Strand entlang und möchte garnicht aufhören. Vielleicht kennst du dieses Gefühl. Ab und an stoppe ich und entdecke ein Fotomotiv oder beobachte die Wellen und Möwen, die natürlich auf ihrem Wachposten sind und fein beobachten, wo sie was zu fressen erhaschen können.
Jetzt, wenn ich den Artikel verfasse, sitze ich im warmen Sand und genieße das Rauschen der Wellen.
Der Blick zur Uhr verkündet meinen Aufbruch, denn es liegen noch 10km Weg vor mir. Hunger stellt sich ein und ein Gefühl von tiefer Dankbarkeit!