Ich durfte während der Zeit, als meine Tochter noch klein war, sehr wertvolle Erfahrungen machen, denn Kleinkinder, sogar bereits Säuglinge, sind Weltmeister im empathisch sein. Sie beobachten uns Erwachsene ganz genau und können jeden unserer Gesichtszüge lesen. Meine Tochter hat jederzeit gespürt, wenn ich mal nachdenklich oder traurig war. Und jetzt nehme ich diese Fähigkeit bei meinem zweijährigen Enkelkind wahr und bin jedes Mal tief berührt, wie er auf Kinder zugeht, um ihnen zu helfen oder sie zu trösten!
Empathie ist eine neuronal verankerte Fähigkeit, die uns zu dem macht, was wir sind: Soziale Wesen. Sie spielt eine entscheidende Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen, da sie es uns ermöglicht, mitfühlend zu reagieren und damit für andere Menschen eine hilfreiche Stütze zu sein. Fehlt die Empathie zwischen den Menschen, kann die Beziehung zueinander plötzlich erstarren oder abkühlen, weil man sich nicht richtig wahrgenommen oder in seinem Thema nicht verstanden und allein gelassen fühlt. Insbesondere bei Menschen, die uns sympathisch sind, fällt uns das Mitgefühl deutlich leichter, weil wir da eine stärkere Verbundenheit spüren können.
Empathie ist in vielen Bereichen des Lebens wertvoll, und sie ermöglicht es uns, vertrauensvolle, tiefe und erfüllende Beziehungen mit anderen Menschen zu haben. Sie hilft uns dabei, angemessen auf die Gefühle anderer zu reagieren, die oft auch unausgesprochen und nur nonverbal geäußert werden, durch ihre Mimik, Gestik oder das “zwischen den Zeilen” Gesprochene.
Durch die Fähigkeit, die Perspektiven anderer zu verstehen und ihre Gefühle nachzuvollziehen, können Missverständnisse vermieden, Konflikte gelöst und Beziehungen gestärkt werden.
Empathie erfordert ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen, Offenheit und vor allem die Bereitschaft, sich in die Gefühlswelt des anderen hineinzuversetzen.
Doch wie kann man Empathie erlernen und trainieren?
- Hinweis: Es gibt Menschen, die aufgrund ihrer besonderen Hirnstruktur oder durch verschiedene Akzentuierungen ihrer Persönlichkeit nicht dazu in der Lage sind, echte Empathie auszubilden. Narzissten oder Soziopathen etwa, können das Fühlen und Verhalten anderer zwar nachvollziehen und deren daraus folgenden Reaktionen, für sich nutzen. Wirklich nachfühlen und mitschwingen können sie allerdings nicht.
https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/wohlbefinden/empathisch-sein-2123774?tkcm=aaus
Durch Empathie können wir nicht nur das Verständnis und die Verbundenheit zu anderen fördern, sondern auch dazu beitragen, ein unterstützendes und respektvolles Miteinander in unserer Gesellschaft zu schaffen.
Ich danke dir fürs Lesen meines Beitrages. Teile ihn gern, wenn dir die Informationen dienen durften!