Ja! Weinen kann gesund sein. Da besteht grundsätzlich ersteinmal kein Grund zur Beunruhigung. Bisher wird das Weinen im öffentlichen Raum noch sehr unterdrückt. Von einem Schicksal Betroffene oder traurige Menschen bleiben unsichtbar oder verdrängen ihre Tränen. Tränen, die aus dem Gefühl des Glücks entstehen, bekommen dafür schon eher einen Platz.
Emotionen müssen im Fluss bleiben. Wer sie unterdrückt, zahlt den hohen Preis, dass Körper und Seele krank werden!
Weinen hat mehrere psychologische und physiologische Vorteile:
Emotionale Entlastung: Weinen kann eine Möglichkeit sein, Emotionen auszudrücken und inneren Stress abzubauen. Es kann uns allen helfen, Trauer, Frustration oder andere intensive Gefühle zu verarbeiten und damit Erleichterung zu erfahren.
Stressabbau: Das Weinen senkt den Cortisolspiegel im Körper, der zu einer Reduzierung von Stress und Anspannung führen kann.
Soziale Unterstützung: Weinen kann bewirken, dass andere Menschen auf die betreffende Person aufmerksam werden und ihnen ihre Unterstützung anbieten. Sekundär kann das auch die sozialen Bindungen stärken.
Körperliche Reaktion: Tränen enthalten nicht nur Wasser, sondern auch Proteine und Hormone. Die unterstützen den Körper bei seiner Entgiftung und schützen auch die Augen.
Stimmungsverbesserung: Nach dem Weinen berichten viele Menschen von einem Gefühl der Erleichterung und einer Verbesserung ihrer Stimmung.
Tipp: Es ist jedoch wichtig, die Ursachen des Weinens zu verstehen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn das Weinen häufig oder übermäßig auftritt und mit tiefen emotionalen Problemen verbunden ist. Das könnte gegebenenfalls auf eine depressive Verstimmung oder Erschöpfungskrankung hinweisen.
Gefühle zu zeigen ist eine Stärke und darf niemals als Schwäche betrachtet werden!