Oder du suchst einfach weiter bei Anderen die Schuld…
Viele Menschen jammern und beschweren sich. Sie suchen immer nach Gründen im Außen, weshalb sich ihr Leben so schwer anfühlt und erleben damit tatsächlich für einen Moment Erleichterung.
Der Mensch sieht den Splitter im Auge seines Bruders, aber den Balken im eigenen Auge bemerkt er nicht.”
– Bibel, Matthäus 7:3
Doch hilft es uns wirklich, immer die Schuld bei anderen zu suchen?
Die eigenen Themen werden damit unerreichbar, weil man sie nicht sehen will! Alles, was im Inneren zu Unmut führt, wird damit auf die Außenwelt projiziert. Oft betrifft das dann die Nahestehenden: Kollegen, Freunde und den Partner.
Zum Thema “Projektion” kannst du hier nachlesen.
Innere Arbeit bezieht sich auf einen Prozess der Selbsterforschung, des persönlichen Wachstums, mit dem Ziel der inneren Heilung.
Der Mensch setzt sich mit seinen Gedanken, Gefühlen, Glaubenssätzen und Verhaltensmustern auseinander, um ein besseres Verständnis von sich selbst zu entwickeln.
Authentizität und eine erfüllende Lebensweise werden immer wichtiger, weil der Mensch durch die Anpassung im System “Gesellschaft”, oftmals nicht nach seinen eigenen Werten, sondern fremdbestimmt, gelebt hat.
Er hat verstanden, sich selbst zu hinterfragen und nach Antworten zu suchen, weil er im Leben immer wieder auf Probleme gestoßen und letztlich unglücklich damit war.
Oft tritt dieser Prozess in Gang, wenn Menschen in persönliche Krisen oder an Scheidewege geraten, und damit nach neuen Perspektiven suchen.
Die Menschen ziehen sich zurück, lesen viele Bücher, besuchen Seminare oder entscheiden sich für eine Auszeit im Kloster.
Von meinem Weg erzähle ich hier.
Innere Arbeit ist nicht bequem und macht oft auch, für eine zeitlang zumindest, einsam. Denn die Menschen, die diesen Weg beschreiten, beginnen sich selbst, aber auch ihr Umfeld, kritisch zu hinterfragen. Sie wollen einen Unterschied in der Welt machen und den Sinn ihres Lebens voll ausschöpfen. Eine positive Denkweise, als auch das Praktizieren von Dankbarkeit, sind für diese Menschen essentiell.
1. Selbstreflexion und Bewusstsein: Ein zentraler Aspekt der inneren Arbeit ist die Selbstreflexion. Dabei geht es darum, sich selbst ehrlich zu betrachten, alte Muster zu erkennen und das eigene Verhalten sowie die eigenen Gedanken, kritisch zu hinterfragen. Durch diesen Prozess können unbewusste Blockaden, Ängste oder Glaubenssätze, die das Leben negativ beeinflussen, ins Bewusstsein geholt und bearbeitet bzw. aufgelöst werden.
2. Emotionales Bewusstsein: Emotionen spielen eine wichtige Rolle bei der inneren Arbeit. Oftmals verdrängen Menschen unangenehme Gefühle oder sind sich ihrer emotionalen Reaktionen nicht bewusst. Dadurch entstehen die bekannten *Triggerpunke, die den Menschen bei Reizung, dann oft sehr emotional wirken lassen. Durch die Innere Arbeit kann man trainieren, seine Gefühle und Emotionen besser wahrzunehmen und anzuerkennen. Damit kann man hemmende und tiefsitzende Blockaden aufdecken und lösen.
3. Schattenarbeit: Ein wichtiger Bestandteil der inneren Arbeit ist die sogenannte Schattenarbeit. Der Begriff “Schatten” stammt aus der Psychologie von Carl Gustav Jung und bezeichnet die unbewussten Anteile der Persönlichkeit, die oft negative Eigenschaften oder verdrängte Erfahrungen beinhalten. Durch die Konfrontation mit diesen Schattenseiten können Menschen lernen, diese zu integrieren und ihr volles Potenzial zu entfalten.
Akzeptiere deine Schatten. Widerstand hemmt persönliches Wachstum.
4. Meditation und Achtsamkeit: Techniken wie Meditation und Achtsamkeit sind häufig Werkzeuge der inneren Arbeit. Sie helfen dabei, den Geist zu beruhigen, im gegenwärtigen Moment zu sein und eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen. Durch regelmäßige Praxis können Menschen lernen, ihre inneren Prozesse besser zu verstehen und zu steuern.
5. Vergebung und Loslassen: Innere Arbeit beinhaltet oft auch das Thema Vergebung – sei es sich selbst oder anderen gegenüber. Das Loslassen von Groll, Schuld oder Bedauern ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu innerem Frieden und zu emotionaler Freiheit.
6. Transformation und Integration: Der Prozess der inneren Arbeit führt letztendlich zu Transformation und Integration. Es geht nicht nur darum, die negativen Aspekte zu erkennen, sondern auch darum, sie zu transformieren und in das eigene Selbstbild zu integrieren. Dies ermöglicht dem Menschen, authentischer zu leben, im Einklang mit seinen wahren Werten und Überzeugungen.
7. Selbstliebe und Selbstakzeptanz: Durch die innere Arbeit entwickelt sich eine tiefere Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Dies bedeutet, sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen und sich bedingungslos zu lieben. Selbstliebe ist eine fundamentale Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben.
Fazit: Innere Arbeit ist ein lebenslanger Prozess, der Mut, Ehrlichkeit und viel Hingabe erfordert. Doch Innere Arbeit zahlt sich aus, denn sie bietet die Möglichkeit, ein erfüllteres Leben zu führen, im Einklang mit dem wahren Selbst.
Der Weg nach Innen ist immer individuell und eine lebenslange Aufgabe. Doch wenn man diesem inneren Ruf einmal gefolgt ist, wird man nicht mehr umkehren!
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