Nach einem fordernden Arbeitstag oder einer intensiven Phase im Familienalltag stellt sich oft die gleiche Frage: Soll ich einfach auf dem Sofa entspannen oder lieber raus an die frische Luft und eine Runde wandern gehen?

Die richtige Antwort ist nicht pauschal – denn echte Erholung ist individuell.
Fachleute aus Psychologie und Medizin sind sich einig: Um wieder zu Kräften zu kommen, müssen wir zunächst verstehen, woher unsere Erschöpfung rührt. Wer beispielsweise geistig ausgelaugt ist, profitiert vielleicht von einem Spaziergang im Grünen, während körperlich Erschöpfte eher Ruhe und Entspannung suchen.
Mir persönlich hilft Bewegung in der Natur oder die meditative Stille, andere wiederum schöpfen Kraft aus Gesprächen mit Freunden, kreativem Tun oder schlichtem Nichtstun.
Wichtig ist, die eigenen Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen. Es geht nicht darum, möglichst viel zu „erleben“ oder Freizeit zu optimieren – sondern darum, das zu tun, was uns wirklich guttut.

Während der eine beim Sport abschalten kann, empfindet die andere ein gutes Buch auf dem Balkon als perfekte Auszeit. Entscheidend ist, dass die Art der Erholung zu unserem momentanen Zustand passt.
Damit Körper und Geist in Balance bleiben, sollten Pausen keine Pflichtaufgabe, sondern ein fester Bestandteil unserer Lebensweise sein – und zwar so, wie es uns persönlich entspricht.

Erholung ist nicht das Gegenteil von Arbeit, sondern ihre Voraussetzung.
– Helmut Glaßl
Nur wenn wir auf uns selbst hören, können wir nachhaltig Energie tanken.