Es klingt zunächst wie eine Tugend: für andere da sein, helfen, zuhören, sich kümmern. Doch was passiert, wenn das Bedürfnis, gebraucht zu werden, zur Sucht wird? Wenn das eigene Selbstwertgefühl nur dann spürbar ist, wenn man sich aufopfert?
Viele Menschen, oft unbewusst, definieren sich über ihre Rolle als Helfer*in. Sie stellen eigene Bedürfnisse hinten an, sagen selten „nein“ und fühlen sich nur dann wertvoll, wenn andere sie brauchen.
Hinter diesem Verhalten steckt häufig die Angst, nicht liebenswert zu sein, wenn man „nur man selbst“ ist – ohne Funktion, ohne Aufgabe.
Diese „Helfersucht“ kann zur emotionalen Belastung werden. Wer immer für andere da ist, aber nie für sich selbst sorgt, läuft Gefahr, auszubrennen.
Beziehungen geraten in ein Ungleichgewicht – der Helfende übernimmt zu viel Verantwortung, der andere zu wenig.
Der erste Schritt zur Veränderung ist Selbsterkenntnis:
Warum fällt es mir so schwer, Grenzen zu setzen? Was würde passieren, wenn ich einfach mal nicht funktioniere?
Sich gebraucht zu fühlen, ist menschlich. Doch echte Verbindung entsteht nicht aus Pflicht, sondern aus Freiwilligkeit und gegenseitigem Respekt.
Wer aufhört, sich über das Helfen zu definieren, entdeckt oft eine neue Form von Freiheit – und echte Nähe, die nicht auf Abhängigkeit beruht.
Wenn du dich darin begleiten lassen möchtest, deinen eigenen Wert wieder zu entdecken, dann melde dich gern für ein unverbindliches Erstgespräch bei mir. Gemeinsam legen wir verschüttetes frei und damit dein Potenzial!