Eine Frage, die sich still einschleicht, wenn der Lärm des Alltags kurz verstummt. Wenn keine To-do-Liste ruft, kein Publikum klatscht und kein Spiegelbild ein Urteil fällt.
In unserer Welt definieren wir uns oft über Rollen: die Starke, der Erfolgreiche, die Fürsorgliche, der Kreative. Wir setzen Masken auf, weil sie Sicherheit bieten. Weil sie uns erlauben, irgendwo dazuzugehören.

In unserer Welt definieren wir uns oft über Rollen: die Starke, der Erfolgreiche, die Fürsorgliche, der Kreative.
Wir setzen Masken auf, weil sie Sicherheit bieten. Weil sie uns erlauben, irgendwo dazuzugehören.
Doch hinter diesen Masken steckt mehr – ein Teil von uns, der selten gesehen wird, weil er nicht funktionieren oder gefallen muss.
Was passiert, wenn wir diese Rollen loslassen? Wenn wir uns erlauben, einfach zu sein?
Anfangs entsteht vielleicht ein Gefühl von Leere. Es fehlt der Halt, den die gewohnten Identitäten geben. Doch in dieser Leere liegt ein Schatz: Raum für Echtheit. Für das, was wir jenseits von Erwartungen sind.
Ich habe gelernt, dass in dem Moment, in dem ich nichts darstellen muss, etwas in mir aufatmet. Ich spüre dann nicht, wer ich bin im herkömmlichen Sinne – sondern dass ich bin. Ohne Bedingungen.
Es ist ein stilles, friedliches Gefühl. Nicht spektakulär. Nicht laut. Aber echt.
Sich selbst zu begegnen, ohne Etiketten, ist ein Prozess. Manchmal schmerzhaft, manchmal befreiend. Aber immer ehrlich.
