Emma und der Mond
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Emma, welches die Sterne und den Mond über alles liebte.
Jeden Abend, bevor sie ins Bett ging, schaute sie aus ihrem Fenster und beobachtete, wie der Mond am Himmel aufging. Sie stellte sich oft vor, wie es wäre, den Mond zu besuchen und all die leuchtenden Sterne aus der Nähe zu sehen.
Eines Nachts, als der Vollmond besonders hell schien, schloss Emma ihre Augen und wünschte sich sehnlichst, den Mond besuchen zu können.
Plötzlich hörte sie ein sanftes Flüstern: “Emma, komm mit mir.” Sie öffnete ihre Augen und sah einen silbernen Strahl, der von ihrem Fenster aus, bis zum Mond führte. Ohne zu zögern, kletterte sie auf den Strahl und begann ihre Reise zum Mond.
Auf dem Mond angekommen, wurde Emma von Luna, der Mondfee, begrüßt. Luna hatte lange, glitzernde Haare und trug ein Kleid, das wie flüssiges, goldenes Mondlicht schimmerte. Luna führte Emma durch das Land des Mondes, in dem alles aus funkelndem Staub und leuchtenden Steinen bestand. Emma lernte die Sternenwesen kennen. Das waren kleine, leuchtende Kreaturen, die durch die Lüfte tanzten und fröhliche Lieder sangen.
Luna erzählte Emma, dass der Mond besondere Kräfte habe und Wünsche wahr machen könne. Und Emma durfte sich etwas wünschen, und sie wünschte sich, dass alle Kinder auf der Erde glücklich und gesund sein würden. Der Mond begann zu leuchten und eine sanfte Melodie zu spielen, die Emmas Wunsch in die Welt hinaustrug.
Bevor Emma den Mond verließ, schenkte Luna ihr einen kleinen Stern, den sie als Anhänger an ihrer Halskette tragen konnte. Er sollte sie immer an ihr Abenteuer erinnern und ihr Mut und Hoffnung geben.
Und als sie am frühen Morgen in ihrem Bett aufwachte, hielt sie den kleinen Stern fest in ihrer Hand. Sie wusste, dass ihre Reise kein Traum gewesen war und dass der Mond immer über sie wachen würde.
Von diesem Tag an erzählte Emma jedem von ihrem Abenteuer mit dem Mond, und jedes Mal, wenn sie den kleinen Stern ansah, fühlte sie sich stark und mutig.