Emma macht Urlaub auf dem Darß
Es war ein warmer Sommermorgen, als Emma und ihre Eltern ihre Koffer in das Auto packten und sich auf den Weg zum Darß machten. Emma hatte schon viel von dieser wunderschönen Halbinsel gehört, die für ihre unberührte Natur und malerischen Strände bekannt war.
Nach einigen Stunden Fahrt kamen sie in dem kleinen Dorf Prerow an. Die Luft war frisch und der Duft von Kiefern lag in der Luft. Ihr Ferienhaus lag am Rande eines Waldes, nur einen kurzen Spaziergang vom Strand entfernt. Emma konnte es kaum erwarten, das Meer zu sehen.
Am ersten Tag erkundeten sie den Nationalpark “Vorpommersche Boddenlandschaft”. Emma staunte über die Vielfalt der Vögel, die sie beobachtete. Sie sah Kraniche, die über die weiten Wiesen schritten, und sogar einen Seeadler, der majestätisch am Himmel kreiste. Ihre Eltern erzählten ihr von den vielen Tieren, die in diesem Gebiet leben, und wie wichtig es ist, diese Natur zu schützen.
Am nächsten Morgen weckte Emmas Mutter sie ganz zeitig, damit sie den Sonnenaufgang am Weststrand erleben konnten. Der Himmel verfärbte sich in allen möglichen Rottönen, und als die Sonne langsam über dem Horizont aufging, glitzerte das Meer wie ein riesiger, funkelnder Spiegel. Diese Eindrücke zauberten Emma ein Gefühl voller Freude und Magie in den Körper. Sie fühlte sich in diesem Moment sehr glücklich und reich beschenkt von allem, was sie hier erleben durfte.
Später am Tag machten sie eine Fahrradtour entlang der Küste. Sie radelten durch dichte Wälder, vorbei an weiten Wiesen und kleinen Dörfern mit wunderschönen, reetgedeckten Häusern. Unterwegs entdeckten sie eine imposante Windmühle, mit einem gemütlichen Café innendrin. Sie entschieden sich, eine Pause zu machen und bestellten sich frischen Fisch und danach hausgemachten Kuchen. Alles war so wunderbar hier an diesem idyllischen Ort. Während des Essens ließ Emma ihre Gedanken umherschweifen, und herrliche Erinnerungen an ihre bisherige Zeit auf dem Darss, zauberten ihr ein Lächeln ins Gesicht.
Ein besonderes Abenteuer ihres Urlaubs, war eine Bootstour auf dem Bodden. Emma sah zum ersten Mal Seehunde, und sie war völlig fasziniert von ihnen. Sie lagen faul auf den Sandbänken und taten rein garnichts. Aber auch riesige Fischschwärme, die unter dem klaren Wasser vorbeizogen und viele große und kleine Wasservögel, hatte sie entdeckt. Sie wohnten im Schilf, was zuweilen fast so hoch gewachsen war, wie Emma selbst.
Später dann durfte Emma sogar das Steuer des Bootes übernehmen und fühlte sich wie eine echte Kapitänin. Das war toll.
Am letzten Abend saß Emma mit ihren Eltern zusammen am Strand. Sie machten ein Lagerfeuer und grillten Marshmallows.
Emma schaute in den Sternenhimmel und dachte darüber nach, wie schön die Tage auf dem Darß gewesen waren. Sie hatte so viel erlebt, was ihr immer in Erinnerung bleiben würde.
Als sie am nächsten Tag wieder nach Hause fuhren, wusste Emma, dass sie diesen besonderen Ort bald wieder besuchen wollte. Der Darß hatte einen festen Platz in ihrem Herzen eingenommen.